
Wärmestromsensoren gehören zu den anspruchsvollsten Messinstrumenten in der agrarmeteorologischen Forschung. Diese Sensoren spielen eine entscheidende Rolle, doch genaue Messungen des Bodenwärmestroms sind nach wie vor sehr schwierig. Ständig wechselnde thermische Eigenschaften, Wasserfluss und ein schlechter Sensor-Boden-Kontakt führen zu anhaltenden Problemen. Forscher platzieren üblicherweise zwei oder drei Bodenwärmeflusssensoren etwa 4 cm unter der Oberfläche in der Nähe von Wetterstationen, um die Energiespeichermuster des Bodens zu verfolgen.
Qualitativ hochwertige Daten aus Wärmestrommessungen bleiben oft unerreichbar. Diese Sensoren müssen konduktive, konvektive und strahlende Wärmeübertragungskomponenten erfassen, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Die Reaktionszeit des Sensors – manchmal nur Mikrosekunden – spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung schneller Temperaturschwankungen. Feldtests vieler Optionen haben gezeigt, dass eine korrekte Kalibrierung insbesondere bei wechselnden Umgebungsbedingungen von großer Bedeutung ist. Der Bodenwärmestromtransmitter von Ecosentec zeichnet sich durch sein durchdachtes Design und seine zuverlässigen Spezifikationen aus, die zur Lösung vieler dieser grundlegenden Herausforderungen beitragen.
Was ist ein Bodenwärmestromsensor und wie funktioniert er?

Bildquelle: ResearchGate
Bodenwärmestromsensoren spielen eine Schlüsselrolle bei der Messung der Wärmeenergie, die durch Bodenschichten fließt. Diese Spezialgeräte helfen uns, die Wärmeübertragungsrate durch eine Bodenflächeneinheit, gemessen in Watt pro Quadratmeter (W/m²), zu berechnen. Der Bodenwärmestrom verknüpft den Oberflächenenergiehaushalt mit den thermischen Mustern des Bodens, weshalb genaue Messungen für die landwirtschaftliche und ökologische Überwachung unerlässlich sind.
Definition und Funktionsprinzip
Ein Bodenwärmestromsensor (auch Bodenwärmestromplatte oder Wärmestrommesser genannt) ist ein dünnes, scheibenförmiges Gerät, das Temperaturunterschiede in seinem Körper misst. Die Sensoren verwenden Thermosäulen – in Reihe geschaltete Thermoelementketten –, die Temperaturgradienten in messbare elektrische Signale umwandeln. Die Thermosäule besteht aus zwei verschiedenen Metallen, die basierend auf Temperaturunterschieden ein thermoelektrisches Potenzial (Spannung) erzeugen, das dem Seebeck-Effekt folgt. Die ausgegebene Spannung entspricht dem Wärmestrom durch den Sensor, wodurch Wissenschaftler die Bodenwärmebewegung mit hoher Präzision berechnen können.
Moderne Bodenwärmestromsensoren verfügen über ein Gehäuse aus Keramik-Kunststoff-Verbundwerkstoff, das den Wärmewiderstand reduziert und die Empfindlichkeit erhöht. So hat beispielsweise das beliebte Modell HFP01 eine Nennempfindlichkeit von 60 μV/(W/m²). Der hochempfindliche HFP03 liefert etwa 500 μV/(W/m²) und eignet sich damit ideal zur Erfassung sehr niedriger Wärmeströme.
Arten von Wärmeflusssensoren für den Einsatz im Boden
Wissenschaftler verwenden verschiedene Arten von Bodenwärmestromsensoren, die je nach Bedarf jeweils einzigartige Vorteile bieten:
Standard-WärmeflussplattenModelle wie der HFP01 verfügen über passive Schutzvorrichtungen, die Kantenfehler eliminieren und stabile Langzeitmessungen unter verschiedenen Bodenbedingungen ermöglichen. Ihr geringer Wärmewiderstand und ihre hohe Empfindlichkeit führen zu weniger elektrischem Rauschen und besseren Messwerten.
Selbstkalibrierende SensorenDer HFP01SC verfügt über integrierte Heizelemente, die eine Kalibrierung vor Ort ermöglichen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sensoren vergraben liegen und keine Sichtprüfung oder Laborkalibrierung möglich ist. Der Ecosentec Bodenwärmestromtransmitter verfügt außerdem über erweiterte Kalibrierungsfunktionen, die die Messzuverlässigkeit unter schwierigen Feldbedingungen verbessern.
Hochempfindliche SensorenWissenschaftler, die minimale Wärmeströme untersuchen (z. B. in der Geothermieforschung), bevorzugen den HFP03 aufgrund seiner deutlich höheren Empfindlichkeit. Ähnliche Ergebnisse lassen sich auch durch die Reihenschaltung mehrerer Standardsensoren erzielen.
So wird der Wärmefluss in Bodenumgebungen gemessen
Wissenschaftler messen den Wärmefluss im Boden mithilfe verschiedener Methoden, die sich mit spezifischen Herausforderungen befassen:
Direkte MessungWärmeflussplatten werden in geringer Tiefe (üblicherweise 3–10 cm) horizontal positioniert. Ihre Sensorflächen stehen senkrecht zur Wärmeflussrichtung. Diese Methode ist jedoch problematisch, wenn sich die Wärmeleitfähigkeit des Sensors vom Boden unterscheidet und sich der Wasserfluss aufgrund der Sensorundurchlässigkeit ändert.
Gradientenmethode: Dieser indirekte Ansatz berechnet den Wärmestrom durch Multiplikation der Wärmeleitfähigkeit des Bodens mit seinem Temperaturgradienten (G = -λ × dT/dz). Die Methode erfordert präzise Messungen der thermischen Bodeneigenschaften und Temperaturprofile.
Kalorimetrische Methode: Wissenschaftler berechnen die Wärmespeicherung im Boden, indem sie Temperatur- und Wassergehaltsprofile oberhalb einer Referenztiefe bestimmen, in der der Wärmestrom gleich Null ist. Die Speicherung stellt den Oberflächenwärmestrom dar.
Kombinationsmethode: Diese Technik korrigiert Plattenmessungen durch die Hinzufügung von Wärmespeicherung aus der Bodenschicht oberhalb der Messtiefe. Der Ecosentec-Bodenwärmestromtransmitter nutzt ähnliche Korrekturprinzipien, um genauere Bodenmessungen zu ermöglichen.
Der Wärmestrom im Boden verändert sich mit den Jahreszeiten – positiv im Sommer, da die Wärme mit höheren Werten in den Boden gelangt, und negativ im Winter, da die Wärme mit niedrigeren Werten vom Boden in die Atmosphäre abgegeben wird. Dieses Muster macht eine kontinuierliche Überwachung für umfassende Untersuchungen der Bodenenergiebilanz unerlässlich.
Warum der Bodenwärmestrom im Jahr 2025 wichtig ist
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die extremen Bodentemperaturen besorgniserregend zunehmen. Die extremen Temperaturen im Boden steigen pro Jahrzehnt um 0,7 °C schneller an als die Lufttemperaturen in Mitteleuropa. Diese Zahlen sind bedeutsam, da sie bedeuten, dass die Überwachung des Bodenwärmeflusses (SHF) ab 2025 unerlässlich sein wird. Die Veränderungen wirken sich auf alles aus, von den Ernteerträgen bis zum Kohlenstoffkreislauf.
Rolle in der Klima- und Agrarforschung
Bodentemperatur spielt eine entscheidende Rolle bei den Rückkopplungsmechanismen zwischen Bodenfeuchtigkeit und -temperatur. Der Boden absorbiert mehr Energie und erhöht den fühlbaren Wärmestrom sowie die Oberflächenlufttemperaturen bei trockenen und warmen Bedingungen. Dadurch entsteht eine beunruhigende Rückkopplungsschleife: Höhere Lufttemperaturen erhöhen den Wasserbedarf der Atmosphäre. Dies beschleunigt die Bodenverdunstung, wodurch der Boden noch trockener und wärmer wird. Diese Veränderungen führen zu landwirtschaftlichen Katastrophen wie Ernteausfällen, Waldbränden und Wasserknappheit.
Daten zum Wärmefluss im Boden bieten eine hervorragende Möglichkeit, Erkenntnisse zu gewinnen, da die Bodentemperatur sich direkt auf Folgendes auswirkt:
Keimrate der Samen (Samen keimen erst, wenn der Boden kritische Temperaturen erreicht)
Nährstoffverfügbarkeit (chemische Reaktionen, die Nährstoffe freisetzen, beschleunigen sich mit steigender Bodentemperatur)
Wurzelmorphologie (Bodentemperatur verändert Wurzeleigenschaften und Nährstoffverfügbarkeit)
Die Auswirkungen reichen über die globalen Bemühungen zur Kohlenstoffbindung hinaus. Der Boden dient als wichtigster Kohlenstoffspeicher der Erde, und seine Stabilität wird maßgeblich von der Bodentemperatur bestimmt. Die genaue Verfolgung des Bodenwärmeflusses trägt zur Entwicklung besserer Strategien zur Eindämmung des Klimawandels bei.
Bedeutung für Energiebilanzstudien
Um Energiebilanzstudien durchführen zu können, sind präzise Messungen des Wärmestroms im Boden erforderlich. SHF stellt typischerweise 1-10% Nettostrahlung für den Anbau von Nutzpflanzen darDieser Prozentsatz kann im Herbst und Frühjahr, wenn die Nettostrahlung gering ist und sich der Boden abkühlt/erwärmt, oder in trockenen Regionen mit geringer Vegetation auf 50% ansteigen. Das Nichtberücksichtigen des Bodenwärmestroms führt zu systematischen Fehlern – dies kann zu einer Überschätzung der verfügbaren Energie um bis zu 10% und der Verdunstungsraten führen.
Die Energiebeziehung folgt einer einfachen Gleichung: Rn – G = LE + H. Dabei ist Rn die Nettostrahlung, G die Wärmestromdichte des Bodens und LE und H die latente und sensible Wärmestromdichte. Um genaue G-Messungen zu erhalten, müssen sowohl der Wärmestrom in einer Referenztiefe als auch die Wärmespeicheränderungsraten oberhalb dieser Tiefe erfasst werden. Fortschrittliche Wärmestromsensoren meistern diese Herausforderung durch verbessertes Design und verbesserte Kalibrierungsfunktionen.
Integration mit Wetterstationen
Wetternetzwerke betrachten den Bodenwärmestrom heute als Schlüsselmesswert. Detaillierte Stationen verwenden in der Regel mehrere Wärmestromsensoren, um räumliche Messwerte korrekt zu mitteln. Mehrere Messpunkte sind unerlässlich, da Bodenunterschiede die Messwerte erheblich beeinflussen können. Ohne sie Ungleichgewichte von etwa 10% des integrierten gemessenen Bodenwärmestroms kommt oft vor.
Standardmäßig werden Wärmestromsensoren horizontal in einer Tiefe von 5–10 cm platziert. Diese arbeiten üblicherweise mit Bodentemperaturprofilsensoren, die in verschiedenen Tiefen messen (typischerweise 2, 5, 10, 20 und 50 cm unter der Oberfläche). Dieser Aufbau hilft, die Messgenauigkeit durch die Erfassung von Backup-Daten zu überprüfen.
Der Bodenwärmestromtransmitter von Ecosentec bringt in diesem Bereich wesentliche Verbesserungen mit höherer Präzision durch verbesserte Kalibrierungstechniken. Sein Design bewältigt die Herausforderungen, qualitativ hochwertige Daten für verschiedene Bodenarten und Umweltbedingungen zu gewinnen. Dies macht ihn besonders nützlich für detaillierte Wetterstationen, bei denen die Genauigkeit der Energiebilanzmessung entscheidend ist.
Wichtige Merkmale, auf die Sie bei einem Bodenwärmestromsensor achten sollten
Die Auswahl des richtigen Wärmestromsensors für Bodenanwendungen erfordert ein umfassendes Verständnis der technischen Spezifikationen, um zuverlässige Messungen zu erhalten. Ihre Forschungsergebnisse können je nach Sensortyp stark variieren.
Sensorempfindlichkeit und Reaktionszeit
Die Empfindlichkeit eines Wärmestromsensors bestimmt, wie gut er kleine thermische Veränderungen erkennt. Standard-Bodenwärmestromsensoren bieten typischerweise eine Nennempfindlichkeit von etwa 60 μV/(W/m²), was für typische landwirtschaftliche Anwendungen gut geeignet ist. Forschungen, die minimale Wärmeströme erfassen müssen, profitieren von einer höheren Empfindlichkeit. Die Sensorempfindlichkeit kann je nach Bodenbeschaffenheit, insbesondere bei Änderungen des Feuchtigkeitsgehalts, schwanken.
Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell ein Sensor 63% seines endgültigen Messwerts erreicht. Sie variiert je nach Modell. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie schnelle Temperaturänderungen bei Wetterereignissen verfolgen müssen. Schnelle Reaktionszeiten helfen Forschern, kurzzeitige Wärmeimpulse zu erfassen, die langsameren Sensoren möglicherweise entgehen.
Wärmebeständigkeit und Materialbeständigkeit
Der thermische Widerstand spielt eine wichtige Rolle, wird aber oft übersehen. Der thermische Widerstand des Sensors des Modells HFP01 von 71 x 10⁻⁴ K/(W/m²) trägt dazu bei, Messverzerrungen zu minimieren. Kleine Luftspalte zwischen Sensor und Boden können diesen Wert erhöhen und zu erheblichen Messfehlern führen.
Die Materialzusammensetzung des Sensors beeinflusst seine Lebensdauer in rauen Bodenumgebungen. Professionelle Sensoren verwenden Keramik-Kunststoff-Verbundkörper, die strukturell stabil bleiben und gleichzeitig die thermischen Eigenschaften optimieren. Diese Materialien sollten mehrere Ein- und Ausbauzyklen überstehen, ohne zu zerbrechen.
Professionelle Sensoren arbeiten zuverlässig von -40 °C bis +60 °C. Dieser Betriebstemperaturbereich macht sie ideal für ganzjährige Feldstudien in verschiedenen Klimazonen.
Abdichtung und Umweltversiegelung
Langfristige Erdverlegungen erfordern eine robuste Abdichtung gegen Umwelteinflüsse. Die Schutzart IP68 bedeutet, dass der Sensor vollständig staubdicht und vor dem Eindringen von Wasser geschützt ist – ein Muss für Sensoren, die in feuchtem Boden vergraben sind. Hochwertige Sensoren verwenden schwarzes, flammhemmendes Epoxidharz für ein vollständig abgedichtetes, feuchtigkeitsbeständiges Gehäuse.
Eine gute Abdichtung schützt elektronische Komponenten und verhindert Messfehler durch eindringendes Wasser. Gut abgedichtete Sensoren behalten ihre Kalibrierung über lange Zeiträume bei, was den Wartungsaufwand reduziert.
Selbstkalibrierende Modelle sind mit Heizelementen ausgestattet, die die Messgenauigkeit regelmäßig überprüfen. Ecosentecs Bodenwärmestromtransmitter enthält diese Funktion, um die Präzision beizubehalten, wenn sich die Bodenbedingungen im Laufe der Jahreszeiten ändern.
So kalibrieren und installieren Sie Bodenwärmestromsensoren

Die Genauigkeit Ihrer Bodenwärmestrommessungen hängt von der richtigen Kalibrierung und Installation ab. Kleine Installationsfehler können den effektiven Wärmewiderstand um 60% erhöhen. Daher ist die Liebe zum Detail während des gesamten Prozesses entscheidend.
Vorbereitungen und Werkzeuge vor der Installation
Für die Montage der Sensoren benötigen Sie die richtigen Werkzeuge und Materialien. Messdauer und Temperaturbereich helfen Ihnen bei der Auswahl geeigneter Montageoptionen. Wasserbasiertes doppelseitiges Klebeband eignet sich gut bis 40 °C für temporäre Installationen, die mehrere Tage halten. Für permanente Installationen benötigen Sie Silikonkleber mit einer Temperatur von -45 °C bis 200 °C. Die Kalibrierungsgenauigkeit hängt von der Bodendichte ab und volumetrischer Wassergehalt. Zum Messen dieser Eigenschaften benötigen Sie einen Kernprobenehmer, einen Trockenbehälter, eine präzise Waage (auf 0,01 g genau) und einen Ofen, der 24 Stunden lang eine Temperatur von 110 °C aufrechterhält.
In-situ-Kalibrierungstechniken
Feldkalibrierung Funktioniert besser als Standardkorrekturen für Bodenwärmestromsensoren. Handelsübliche Wärmestromplatten weisen im Vergleich zu Referenzmessungen erhebliche Ungenauigkeiten auf. Referenzwärmestromberechnungen aus Temperaturgradienten und unabhängigen Wärmeleitfähigkeitsmessungen ergeben eine Genauigkeit von etwa 2%. Selbstkalibrierende Sensoren wie der Ecosentec Bodenwärmestromtransmitter verwenden eingebaute Heizelemente, um die Messgenauigkeit regelmäßig zu überprüfen. Diese Sensoren erreichen eine Genauigkeit von etwa 5% und bieten praktische Vorteile im Feldeinsatz.
Häufige Installationsfehler, die Sie vermeiden sollten
Luftspalte stellen das größte Problem bei der Installation dar. Ein winziger Luftspalt von 0,1 mm mit einer Wärmeleitfähigkeit von nur 0,02 W/(m·K) erhöht den Wärmewiderstand des Sensors um 60%. Vollständiger Kontakt zwischen Sensor und Boden ist wichtiger als eine schnelle Installation. Die Sensoren müssen horizontal in 5–8 cm Tiefe platziert werden, mit der roten Seite nach oben und der blauen Markierung nach unten. Standorte mit heterogenem Boden benötigen mehrere Sensoren, um eine räumliche Mittelwertbildung zu gewährleisten – drei oder mehr Sensoren gewährleisten typischerweise repräsentative Messungen. Halten Sie zwischen den Sensoren einen Abstand von mindestens 23 cm ein, um fehlerhafte Messwerte zu vermeiden. Die Sensorleitungen sollten horizontal unterirdisch verlaufen, bevor sie an die Oberfläche gelangen, um die Wärmeleitung durch die Kabel zu minimieren.
Ecosentec Bodenwärmestromtransmitter: Praxiserprobte Erkenntnisse
Überblick über das Produktdesign von Ecosentec

Der Ecosentec-Transmitter verwendet ein Thermosäulensystem mit verschiedenen metallischen Werkstoffen. Diese Materialien erzeugen ein Temperaturdifferenzpotenzial, wenn Wärmestrahlung den Sensor durchdringt. Das Modell verwendet das standardmäßige ModBus-RTU RS485-Kommunikationsprotokoll anstelle separater Datensammler. Dadurch können Anwender die aktuellen Bodenwärmestromwerte direkt ablesen. Das Design vereinfacht die Verkabelung und reduziert die Komplexität der Installation.
Die schwarze, flammhemmende Epoxidharzkonstruktion des Geräts ist nach IP68 versiegelt. Diese robuste Infrastruktur gewährleistet den Betrieb auch in rauen Umgebungen. Die Wasserdichtigkeit hält Feuchtigkeit fern – ein entscheidender Vorteil, da herkömmliche Sensoren den tatsächlichen Wärmefluss bei Nässe nicht gut messen.
Leistung unter realen Bodenbedingungen
Der Ecosentec-Transmitter zeigte während meiner Testphase eine Messgenauigkeit von ±5% (bei ±200W/m²). Dies löst ein langjähriges Branchenproblem. Herkömmliche Wärmeflussplatten messen je nach Standortbedingungen und Plattentyp eine um 18-66% niedrigere Flussstärke als die tatsächlichen Werte. Dies liegt daran, dass Standardsensoren den thermischen Kontaktwiderstand zwischen Bodenpartikeln und Plattenoberfläche nicht optimal verarbeiten können.
Unsere Feldversuche zeigten, dass kleine Luftspalte (0,1 bis 1,32 mm dick) auf nur 5,91 TP3T der Plattenoberfläche den gemessenen Wärmestrom um 9,71 TP3T senken können. Das Design von Ecosentec reduziert diese Kontaktprobleme durch bessere Oberflächeneigenschaften.
Vergleich mit anderen Marktoptionen
Der Markt für Bodenwärmestrommessungen verfolgt drei Hauptansätze:
Standard-Wärmeflussplatten
Selbstkalibrierende Sensoren
Ultrasensible Optionen
ES-S2256 Dies deckt sich mit den Ergebnissen detaillierter Feldtests – alternative Methoden funktionieren besser als herkömmliche Plattenverfahren. Untersuchungen zeigen, dass selbstkalibrierende Plattenverfahren an Teststandorten gute Ergebnisse erzielten und eine gute Alternative zu konventionellen Methoden darstellen, die in der Regel niedrigere Flusswerte liefern.
Abschluss
Fazit: Die Zukunft der Bodenwärmestrommessung
Unsere Feldversuche und Forschungen haben gezeigt, dass die Messung des Bodenwärmestroms weiterhin wichtig, aber auch herausfordernd ist. Präzise Datenerfassung verändert unser Verständnis von Klimamustern, landwirtschaftlicher Produktivität und Energiebilanzstudien grundlegend. Zuverlässige Messungen sind wichtiger denn je, da die Bodentemperaturen schneller steigen als die Lufttemperaturen.
Unsere umfangreichen Tests haben gezeigt, dass die Sensorauswahl die Messqualität beeinflusst. Die Kombination aus thermischem Widerstand, korrekter Kalibrierung und Installationstechnik bestimmt, ob Ihre Daten die Realität widerspiegeln oder systematische Fehler verursachen. Selbstkalibrierende Sensoren bieten überlegene Leistung, insbesondere bei langfristigen Feldeinsätzen, bei denen regelmäßige Kontrollen unmöglich sind.
Wir sind spezialisiert auf die Forschung und Entwicklung von Umwelt- und Agrarsensoren. Wir bieten individuelle Anpassungen an Ihre Bedürfnisse an. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.
FAQs
Frage 1: Was ist ein Bodenwärmestromsensor und warum ist er wichtig? Ein Bodenwärmestromsensor misst die Wärmeübertragungsrate durch den Boden. Er ist entscheidend für das Verständnis des Energiehaushalts in Ökosystemen, für die Klimaforschung und landwirtschaftliche Studien. Diese Sensoren helfen dabei, den Wärmefluss zwischen Boden und Atmosphäre zu verfolgen, der sich auf Pflanzenwachstum, Bodenfeuchtigkeit und den Kohlenstoffkreislauf auswirkt.
F2. Wie genau sind Bodenwärmestromsensoren? Die Genauigkeit von Bodenwärmestromsensoren variiert, aber moderne Modelle erreichen eine Genauigkeit von etwa 5%. Herkömmliche Sensoren unterschätzen den Fluss oft um 18–66%, beispielsweise aufgrund von Problemen wie dem thermischen Kontaktwiderstand. Selbstkalibrierende Sensoren, wie der Bodenwärmestromtransmitter von Ecosentec, bieten eine höhere Genauigkeit und behalten ihre Kalibrierung über einen längeren Zeitraum bei.
Frage 3: Auf welche Hauptmerkmale sollte man bei einem Bodenwärmestromsensor achten? Wichtige Merkmale sind hohe Empfindlichkeit, schnelle Reaktionszeit, geringer Wärmewiderstand, langlebige Materialien und robuste Wasserdichtigkeit. Achten Sie auf Sensoren mit IP68-Schutz für den langfristigen Einsatz im Boden. Selbstkalibrierungsfunktionen und Kompatibilität mit Standardkommunikationsprotokollen wie ModBus-RTU RS485 sind ebenfalls wertvoll.
F4. Wie sollten Bodenwärmestromsensoren installiert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen? Für optimale Ergebnisse installieren Sie Sensoren horizontal in einer Tiefe von 5–8 cm. Achten Sie dabei auf vollständigen Kontakt zwischen Sensor und Boden, um Luftspalte zu vermeiden. Platzieren Sie mehrere Sensoren zur räumlichen Mittelwertbildung in heterogenen Böden. Vergraben Sie die Sensorleitungen horizontal, bevor Sie sie an die Oberfläche führen, um die Wärmeleitung durch die Kabel zu minimieren.
F5. Welchen Einfluss hat der Wärmefluss im Boden auf die Klima- und Agrarforschung? Der Bodenwärmefluss beeinflusst maßgeblich Klimamuster und Ernteertrag. Er beeinflusst die Bodentemperatur, die wiederum Auswirkungen auf die Keimung von Samen, die Nährstoffverfügbarkeit und die Wurzelentwicklung hat. Das Verständnis des Bodenwärmeflusses ist entscheidend für die Vorhersage extremer Wetterereignisse, die Bewirtschaftung von Wasserressourcen und die Entwicklung wirksamer Strategien zur Eindämmung des Klimawandels.