Sonnenstrahlung verstehen: Die Energiequelle der Natur

Sonneneinstrahlung ist der Energiestrom, den die Sonne in Form elektromagnetischer Wellen abgibt. Er ist der Grund dafür, dass es auf unserem Planeten Licht, Wärme und Leben gibt. Obwohl die Erde nur einen winzigen Bruchteil – etwa ein 2,2-Milliardstel – der gesamten Sonnenenergie empfängt, ist dieser kleine Anteil für unser Klima, die Steuerung von Wettersystemen und die Photosynthese der Pflanzen verantwortlich.

In der Meteorologie unterscheidet man zwischen Kurzwellige Strahlung, das von der Sonne kommt, und Langwellige Strahlung, die von der Erde und der Atmosphäre emittiert wird. Dank des technologischen Fortschritts kann die Sonnenstrahlung heute weltweit mit hoher Genauigkeit gemessen werden. Beispielsweise messen das World Radiation Data Center und die NASA CERES-Projekt Bereitstellung kontinuierlicher, satellitengestützter Strahlungsdatensätze zur Unterstützung der Klimaforschung und der Solarenergieplanung.

Lassen Sie uns tiefer in die Funktionsweise der Sonnenstrahlung eintauchen, in die Faktoren, die sie beeinflussen, wie wir sie messen und warum sie für Klima, Landwirtschaft und Solarstromsysteme von so großer Bedeutung ist.

Die Rolle der Sonnenstrahlung im Klima- und Erdsystem

Das Sonnenlicht erreicht die Erde in Form von Licht und Wärme. Allerdings ist die Sonne nicht gleichmäßig verteilt – Faktoren wie die Neigung, Form und Umlaufbahn der Erde führen dazu, dass manche Regionen mehr Sonnenlicht erhalten als andere. Diese ungleichmäßige Verteilung führt zu globalen Druckgürteln und planetarischen Windsystemen. Sie ist auch der Grund dafür, dass es am Äquator heiß und an den Polen kalt ist.

Sonnenstrahlung treibt die Wasserkreislauf, indem sie Feuchtigkeit aus Meeren und vom Land verdunstet, durch die Atmosphäre transportiert und als Regen oder Schnee wieder freisetzt. Über lange Zeiträume trägt sie sogar zum Zerfall und zur Verwitterung von Gestein bei. Ohne die Energie der Sonne wäre die Erdoberfläche ein statischer, lebloser Ort.

Photosynthetisch aktive Strahlung (PAR)

Eine Teilmenge der Sonnenstrahlung, Photosynthetisch aktive Strahlung (PAR)ist der Lichtbereich (400–700 nm), den Pflanzen für die Photosynthese nutzen. Die Überwachung von PAR ist besonders in der Landwirtschaft und in der ökologischen Forschung wichtig, wo das Verständnis von Pflanzenwachstum und Produktivität von entscheidender Bedeutung ist.

Was beeinflusst die Sonnenstrahlung?

Die Menge der Sonnenstrahlung, die tatsächlich den Boden erreicht, hängt von mehreren Faktoren ab:

1. Breite

Je näher man dem Äquator kommt, desto höher steht die Sonne am Himmel und desto kürzer ist der Weg des Sonnenlichts durch die Atmosphäre. Das bedeutet, dass mehr Energie den Boden erreicht. In Richtung der Pole steht die Sonne tiefer am Himmel und die Strahlung nimmt ab.

2. Erdumlaufbahn

Die Erde umkreist die Sonne nicht in einem perfekten Kreis, sondern in einer leicht elliptischen Form. Anfang Januar sind wir der Sonne am nächsten (Perihel) und Anfang Juli am weitesten entfernt (Aphel). Dies beeinflusst die Strahlungsmenge, die wir empfangen, obwohl der Einfluss im Vergleich zu Breitengrad- und Jahreszeitenänderungen geringer ist.

3. Wetter

Klarer Himmel bedeutet starke Sonneneinstrahlung. Wolken und Niederschlag reduzieren die Menge an Sonnenlicht, die die Oberfläche erreicht. Interessanterweise kann die Äquatorregion trotz ihrer Lage in Äquatornähe aufgrund häufiger Wolken und Niederschläge eine schwächere Sonneneinstrahlung aufweisen als subtropische Gebiete.

4. Höhe

Höhere Lagen erhalten eine stärkere Sonneneinstrahlung, da dort weniger Atmosphäre vorhanden ist, die das Sonnenlicht absorbiert oder streut. Deshalb weisen Orte wie das Qinghai-Tibet-Plateau einige der höchsten Strahlungswerte in China auf.

5. Sonnenscheindauer

Je länger die Sonne am Himmel steht, desto mehr Energie erhält eine Region. Dies variiert je nach Jahreszeit und Breitengrad. In Gebieten in Polnähe herrschen beispielsweise polare Tage und Nächte mit extremen Schwankungen der Sonnenstunden im Jahresverlauf.

Messung der Sonnenstrahlung

Wir verfügen mittlerweile über mehrere Werkzeuge zur genauen Messung der Sonneneinstrahlung, die sich jeweils für unterschiedliche Arten der Datenerfassung eignen:

1. Pyranometer

Maßnahmen sowohl direktes Sonnenlicht als auch diffuse HimmelsstrahlungEs verwendet einen Thermosäulensensor, um Wärme in ein elektrisches Signal umzuwandeln. Pyranometer sind bei allen Wetterbedingungen zuverlässig und werden häufig in der Solarenergie und Meteorologie eingesetzt.

2. Pyrheliometer

Aufnahmen nur direkte Sonneneinstrahlung und muss immer der Sonne zugewandt sein, üblicherweise mit einem Sonnennachführsystem. Es eignet sich perfekt für die präzise Messung der Sonneneinstrahlung.

3. Solarstrahlungssensoren

Diese verwenden Fotodioden oder Photovoltaikzellen zur Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität. Sie sind typischerweise wellenlängenspezifisch und eignen sich daher hervorragend für fokussierte Messungen, beispielsweise von sichtbarem Licht oder UV-Werten.

4. Spektroradiometer

Wird für hochpräzise Spektralanalysen verwendet. Es zerlegt die Sonnenstrahlung in ihre Wellenlängenkomponenten, vom Ultraviolett über das Sichtbare bis hin zum Infraroten, und hilft Wissenschaftlern, das vollständige Energieprofil des Sonnenlichts zu verstehen.

Warum Sonnenstrahlung wichtig ist

Daten zur Sonneneinstrahlung sind für zahlreiche Anwendungen von entscheidender Bedeutung:

  • Solarenergie-Design – Hilft, die Platzierung und Leistung des Panels zu optimieren
  • Landwirtschaft – Unterstützt die Präzisionslandwirtschaft durch Maximierung der Photosynthese
  • Wettervorhersage – Beeinflusst Temperaturmuster und Klimamodelle
  • Stadtplanung – Leitet die Gebäudeplanung im Hinblick auf Energieeffizienz
  • Umweltüberwachung – Verfolgt solarbetriebene Prozesse wie den Abbau der Luftverschmutzung

Wie Sonnenstrahlung die Effizienz von Solarmodulen beeinflusst

Mehr Sonnenlicht bedeutet in der Regel mehr Leistung – aber nicht immer. Die Leistung von Solarmodulen hängt ab von:

  • Strahlungsintensität: Höhere Strahlung bedeutet mehr Strom – aber auch mehr Wärme, was die Effizienz verringern kann.
  • Wellenlänge: Panels wandeln sichtbares und Nahinfrarotlicht effizienter um als UV- oder Ferninfrarotlicht.
  • Strahlungsart: Direktes Sonnenlicht ist ideal; Streulicht (häufig an bewölkten Tagen) führt zu einer geringeren Leistung.
  • Temperatur: Die meisten Solarzellen verlieren beim Erhitzen an Spannung, daher sind Kühlung und Luftstrom wichtig.

EcoSentecs Lösungen zur Überwachung der Sonneneinstrahlung

Bei EcoSentecbieten wir eine Reihe präziser Solarstrahlungssensoren an, die auf die Umweltüberwachung, Solarenergieanwendungen und intelligente Landwirtschaft zugeschnitten sind.

Streustrahlungssender

Der EcoSentec ES-S228TAB ist ein hochpräziser Streustrahlungssender bestehend aus einem Solargesamtstrahlungssensor und ein verstreuter SchattierungsringEs arbeitet auf der thermoelektrisches Prinzip, Messung der Sonneneinstrahlung in der 0,3–3 μm Spektralbereich. Seine Thermosäulen-Sensorelement, kombiniert mit einem hochabsorbierende schwarze Beschichtungwandelt Sonnenstrahlung effizient in ein stabiles thermoelektrisches Signal um. Eingebaut automatische Temperaturkompensation gewährleistet genaue, konsistente Messungen unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen – ideal für die Überwachung von Solarenergie, meteorologische Forschung und Umweltstudien.


Optimierung von Solarmodulen mit Daten zur Sonneneinstrahlung

So holen Sie das Beste aus Ihrer Solaranlage heraus:

  • Passen Sie die Panelwinkel an: Verwenden Sie lokale Strahlungsdaten, um die beste Neigung und Ausrichtung zu finden – in der Regel nach Süden auf der Nordhalbkugel, nach Norden auf der Südhalbkugel.
  • Verwenden Sie Tracking-Systeme: Sonnennachführmontierungen können die Energiegewinnung erheblich steigern, indem sie dem Lauf der Sonne folgen.
  • Optimieren Sie Abstand und Platzierung: Vermeiden Sie Schatten und richten Sie die Bedienfelder so aus, dass Selbstbeschattung vermieden wird.
  • Wählen Sie den richtigen Paneltyp: Passen Sie die Panel-Technologie an lokale Strahlungsprofile an – einige Panels funktionieren bei schlechten Lichtverhältnissen oder Bewölkung besser.

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